Perserkatze_auf_Kratzbaum

Die Perserkatze – die Katze mit dem unverkennbaren Gesicht

Die Perserkatze – die Katze mit dem unverkennbaren Gesicht

Die Perserkatze zeichnet sich vor allem durch ihr prächtiges Fell und ihre kurze Schnauze aus. Die auch als Langhaar bezeichnete Perserkatze gehört zu den ältesten Katzenrassen und gilt noch heute als Statussymbol. Im Laufe des 20. Jahrhunderts stieg sie zur beliebtesten Katze in den USA auf und überholte dabei schnell die Maine Coon. Ihre Stellung konnte sie über die Jahre hinweg behaupten und wird heute weltweit als Wohnungskatze geschätzt.

Perserkatze auf Kratzbaum © [absolutimages] – Fotolia.com

Perserkatze auf Kratzbaum © [absolutimages] – Fotolia.com

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Der Ursprung der Rasse

Das ursprüngliche Herkunftsland von Perserkatzen ist heute nicht mit Sicherheit zu ermitteln. Ihre Vorfahren stammen aus dem türkisch-persischen Raum, wo langhaarige Katzen auch unter dem Namen „Angorakatze“ bekannt sind (Angora = frühere Bezeichnung der heutigen Stadt Ankara). In der Mitte des 16. Jahrhunderts gelangte die Perserkatze durch die Seefahrt nach Europa, wo sie schließlich Einzug an zahlreichen Fürstenhöfen hielt. Währenddessen wurde sie mit mehreren Adjektiven belegt, die ihr exotisches Aussehen unterstreichen. Unter anderem „chinesische“, „russische“ und „indische“ Katze. Seit dem späten 19. Jahrhundert wird die Perserkatze gezielt gezüchtet und avancierte schnell in noble Kreise, bis hin zum englischen Königshaus.

Insbesondere im 20. Jahrhundert erlebte die Rasse zuchtbedingt grundlegende Veränderungen. So wurde der Körper gedrungener, insgesamt kleiner und der Kopf runder und flacher. Auch die Nase wurde wesentlich kürzer und das Aussehen veränderte sich, bedingt durch längeres und dichteres Fell. Besonders unter den kurzen Nasen litten die Tiere in der Vergangenheit sehr, da dies unter anderem das Atmen erschwert. Viele gewissenhafte Züchter sind besonders bemüht, gesunde Perserkatzen hervorzubringen.

Die rassespezifischen Charakterzüge der Perserkatze

Weisse Perserkatze © [rukawajung] – Fotolia.com

Weisse Perserkatze © [rukawajung] – Fotolia.com

Perserkatzen zählen zu den pflegeintensiven Rassen. Auf Grund ihres langen Fells, müssen sie täglich gekämmt werden, damit es nicht verfilzt. Dies erfordert nicht nur viel Zeit, sondern viel Geduld, da nicht jede Perserkatze auf Anhieb an die Fellpflege durch den Menschen gewohnt ist und zunächst langsam herangeführt werden muss. Da Perserkatzen in der Regel wenig Freigang erfordern, sind sie die idealen Wohnungskatzen. Verbringt das Tier viel Zeit allein zu Hause, ist ein Artgenosse der ideale Spiel- und Kuschelpartner. Wichtig bei der Mehrkatzenhaltung ist jedoch, dass der Artgenosse nicht all zu lebhaft ist. So vertragen sich Perser beispielsweise nicht so gut mit Bengalkatzen, da hier unterschiedliche Charaktere aufeinander treffen.

Darf die Perserkatze oft im Garten spielen, muss sie unter Umständen danach gebadet werden. Durch das dichte Fell neigen Perserkatzen vermehrt zu Haarbällen. Das Fell wird dabei beim Putzen aufgenommen und anschließend wieder hervorgewürgt. In einigen Fällen benötigt die Perserkatze Ihre Hilfe bei der Reinigung des Augenbereiches. Bedingt durch die kurzen Nasen der Perserkatzen, neigen ihre Tränenkanäle zu Verstopfungen. Für die Reinigung reicht in der Regel ein feuchtes Tuch. Bedingt durch ihr plattes Gesicht, kann es darüber hinaus zu Problemen bei der Futteraufnahme kommen, insbesondere bei großen Fleischstückchen. Arbeiten Sie am besten mit einem Automatiknapf, der die Futterausgabezeiten individuell steuert. Besonders beliebt und bekömmlich ist unser Möhrke´s Spezial Mix Katzen-Croque, jetzt auch in der praktischen Probiergröße. Für große Tiere, wie die Perserkatze, eignet sich am besten unsere Rinderohr White Bentonit Katzenstreu mit Babypuderduft. Mit einer 380%-igen Saugfähigkeit bindet diese Streu mühelos unangenehme Gerüche und duftet zart nach Babypuder.

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Worauf bei der Anschaffung einer Perserkatze zu achten ist

Perserkatzen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung zwischen 13 und 18 Jahren. Dabei gilt, dass bei reiner Wohnungshaltung die Lebenserwartung höher ist, als bei Freigänger-Katzen. Erblich bedingt, kommt es bei Perserkatzen häufig zur Polyzistischen Nierenkrankheit. Besteht eine genetische Veranlagung dazu, so ist die Gefahr einer Erkrankung sehr hoch. Bei der Anschaffung einer Perserkatze ist deshalb darauf zu achten, dass die Elterntiere keine Träger des verantwortlichen Gens sind. Weitere Erbkrankheiten der Perserkatzen sind progressiver Netzhautschwund (Verkrümmung der Netzhaut, bis hin zur vollständigen Erblindung), Taubheit (weiße Katzen), bis hin zur Hypertrophen Kardiomyopathie (Herzerkrankung).

Wertvolle Tipps zur Pflege und Haltung

Perserkatzen werden insbesondere von Katzenhaltern geschätzt, die sich eine ruhige und anschmiegsame Katze wünschen, die die meiste Zeit in der Wohnung verbringt. Die Pflege einer Perserkatze beansprucht dabei viel Zeit – sie passt also am besten zu Menschen, die über ausreichend Zeit und Geduld mitbringen. Schließlich kann das lange Fell nur dann vor Verfilzungen geschützt werden, wenn man es auch täglich kämmt. Katzen dieser Rasse gelten als besonders intelligent und liebenswert, sind aber auch sehr aktiv. Zutraulich verhalten sie sich in der Regel nur bei bekannten Personen. Eine große Familie mit stetig wechselnden Besuchern ist daher nicht optimal für eine Perserkatze. Nur wer bereit ist, der Perserkatze genügend Aufmerksamkeit zu schenken, dem dankt sie mit ihrer anschmiegsamen Art und vielen Gelegenheiten zum gemeinsamen Kuscheln. Allerdings haben Perserkatzen auch ihren eigenen Kopf und reagieren mit Ablehnung, sollten sie zum Kuscheln gedrängt werden. (mgi)